OB FAMILIENFEST ODER GROßVERANSTALTUNG: VOM PULLED PORK BURGER WIRD JEDER SATT

Mit ihren Pulled Pork Burgern machen Jens Riedel und Karsten Bünger nicht nur Familie und Freunde glücklich. Um das Fleisch perfekt auf den Punkt zu bringen, haben die Freunde eine ganz besondere Technik.

Von Lars Halbauer und Martha Johanna Kaul

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Leisnig/Altenhof. Egal ob sportliche Wettkämpfe oder gutes Essen, wenn Jens Riedel, Vorsitzender vom SV Altenhof und sein Sportfreund Karsten Bünger, der ehemalige Vorsitzende des Sportvereins, etwas in die Hände nehmen, wird es gut.

Das haben sie nicht nur in diesem Jahr bei den Highland-Games in Altenhof bewiesen, sondern auch oft genug, wenn sie die Grillbriketts anzünden und Pulled Pork Burger servieren.

Das leibliche Wohlbefinden ihrer Freunde, Familienmitglieder oder Gäste steht bei Jens Riedel und Karsten Bünger dabei immer im Vordergrund.

Dutchen als Spezialität

Ihre Spezialität ist das Dutchen, also das Garen in einem gusseisernen Topf über offenem Feuer. Vor allem Schmorgerichte, Eintöpfe, Suppen und Schichtfleisch lassen sich hervorragend zubereiten.

Auch die Zubereitung ihres Pulled Pork lässt sich in so einem Dutch Oven perfekt vorbereiten. Dabei handelt es sich um Stücken aus Kamm oder Schulter des Schweines, die ganz langsam gegart und vor dem Servieren fein säuberlich klein gezupft werden.

Das Fleisch wird dabei besonders zart. „Viel schiefgehen kann dabei eigentlich nicht“, so Jens Riedel, der hauptberuflich als Kfz-Mechaniker arbeitet. Dabei schrecken ihn und Freund Karsten Bünger auch große Menschenmengen nicht ab.

„Wir haben schonmal 30 Kilogramm Fleisch für eine Sportveranstaltung zubereitet“, so Riedel. Die Idee zum Dutchen ist den beiden Sportfreunden in der Corona-Zeit gekommen. Es wurde getüftelt, Neues ausprobiert und hier und da geschaut, was man am offenen Feuer machen kann.

„Ich verstehe, wenn beim Grillen auch gerne Gasgrills genommen werden“, so Jens Riedel. Er selber schwört aber auf Holzkohle. Wichtig für ihn: Beim Grillen muss man sich Zeit nehmen.

Deswegen finden auch Absprachen zwischen ihm und Karsten Bünger rechtzeitig und nicht erst kurz vor der Veranstaltung statt. Bünger ist Jäger und bringt immer mal frische Produkte aus den heimischen Wäldern mit.

Wie am liebsten gegrillt wird

Stolz sind die Freunde vor allem, auf die eigens kreierte Wild-Roster. Auch sonst achten die beiden darauf, dass das Fleisch von guter Qualität ist und nicht aus dem Supermarkt kommt. Neuem gegenüber sind sie ebenfalls nicht abgeneigt.

Neben den Wild-Rostern haben sich Jens Riedel und Karsten Bünger auch schon an Chili-Rostern, Knackern und vielem mehr probiert. Die Grillutensilien sind dabei umfangreich.

Gleich mehrere Dutch Oven stehen im Garten von Jens Riedel. Daneben auch ein Holzofen, eine Feuertonne sowie mehrere Grills in unterschiedlichen Größen. „Man muss ja auch auf alle Eventualitäten vorbereitet sein“, so Jens Riedel lachend.

Auch seine Familie ist beim Garen, Grillen und Braten begeistert dabei. Gemeinsam Zeit verbringen, ist dabei das Wichtigste. „Und ja, es gibt auch mal Gemüse“, so der Mechatroniker. „Nur machen wir nicht so einen großen Heckmeck drum. Die Hauptsache ist, dass alle satt werden und das ist eigentlich immer der Fall.“

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Die Vorbereitungen für das Pulled Pork beginnt schon einige Tage vor dem eigentlichen Servieren. Gut zwei Tage vorher wird das Fleisch eingelegt und im Kühlschrank ruhen gelassen.

Die Zutaten zur Würzung können je nach persönlichem Geschmack variieren. Ist das Fleisch gut durchgezogen, geht es dann an die Zubereitung. Dazu wird der Dutch Oven vorbereitet.

Große Gemüsezwiebeln werden in dicke Scheiben geschnitten und auf dem Topfboden ausgebreitet. „Diese dienen quasi als Schutz, damit das Fleisch nicht anbrennt“, erklärt Karsten Bünger. Darauf wird dann das eingelegte Fleisch platziert und mit Brühe aufgegossen.

In einer Feuerschale wird dann der Dutch Oven von unten und oben mit Briketts bestückt. Damit wird die Hitze optimal verteilt. Nach etwa drei bis vier Stunden ist das Fleisch so zart, dass es mit der Gabel zerrupft werden kann.

Leckere Kombination

Beim Bäcker in Zschoppach bestellen die Grillmeister dann für größere Dutch-Veranstaltungen die passenden Burgerbrötchen, auch Buns genannt. Dazu gibt es traditionellen Coleslaw, ein in Amerika entstandener Salat aus Weißkraut mit einem cremigen, milden Dressing.

„Manche mögen dazu auch noch BBQ Soße. Der Geschmack an sich ist aber mit Fleisch und Krautsalat schon perfekt“, so Jens Riedel und Karsten Bünger pflichtet ihm bei. Den Dutch Oven nutzen sie aber auch noch für eine weitere Zubereitung.

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„Auch sehr lecker ist die Blumenkohlbombe. Dazu wird ein kleiner Blumenkohl gewürzt, mit Hackfleisch ummantelt und dann in den Oven gegeben“, so Jens Riedel. Für die Freunde hat das einfache Gericht einen sensationellen Geschmack.

Nach Karsten Bünger und Jens Riedel eignen sich Schweinenacken oder -kamm für das Pulled Pork am besten. Die Fleischmenge spielt dabei keine Rolle. Die Pork-Spezialisten verwenden aber meist eine Menge von zwei Kilogramm.

In der Vorbereitung werden Rohrzucker, Salz, Knoblauch- und Zwiebelgranulat, Paprika, Gemüsebrühe und Pfeffer miteinander vermengt. Anschließend wird das Fleisch mit Senf eingerieben und die Gewürzmischung angedrückt.

Pulled Pork Burger

Das Fleisch wird dann luftdicht eingeschlagen (vakuumiert oder mit Frischhaltefolie umwickelt) und sollte mindestens zwei Tage im Kühlschrank ziehen.

Am Tag der Zubereitung werden zuerst die Grillbriketts vorbereitet. Diese halten die Hitze konstanter als Holzkohle. Den Dutch Oven nun mit dicken Zwiebelscheiben auslegen und das Fleisch hineinlegen, dann mit Brühe angießen, die aus dem übrig gebliebenen Einlegematerial entstanden ist und den Topf verschließen.

Die Kohle wird nun auf den Deckel und unter den Dutch gelegt. Nach etwa drei Stunden muss die Konsistenz des Fleisches geprüft werden. Wenn nötig, wird auch zwischendurch noch etwas Brühe nachgegossen.

Zerfällt das Fleisch dann, kann es aus dem Dutch genommen und in kleine Stücke gezupft werden. Das ganze dann in einem Brötchen mit etwas Krautsalat servieren.

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